Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste zu den Wärmepumpenarten in Kürze
- Luft-Wasser-Wärmepumpen sind die am weitesten verbreitete Wärmepumpen-Art.
- Wasser-Wasser-Wärmepumpen zeichnen sich durch besonders gute Leistungszahlen aus.
- Erdwärmepumpen gibt es in zwei Varianten: mit Sonde oder Flächenkollektoren.
- Unsere Wärmepumpen-Experten beraten Sie gerne zu den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Wärmepumpentypen. Fordern Sie hier Ihre kostenlose und unverbindliche Beratung an.
Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?
In Deutschland dominieren drei Hauptarten von Wärmepumpen den Markt: Luft-Wasser-Wärmepumpen, Wasser-Wasser-Wärmepumpen und Sole-Wasser-Wärmepumpen (Erdwärme). Eine weitere Option ist die Luft-Luft-Wärmepumpe, die vor allem im Passivhausbereich verbreitet ist. Nachfolgend stellen wir alle Arten von Wärmepumpen detailliert vor.
Luft-Wasser-Wärmepumpe: Flexibel und platzsparend
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe nutzt die Außenluft als Energiequelle. Diese Technologie gehört zu den am häufigsten eingesetzten Arten von Wärmepumpen, da sie mit vergleichsweise geringem Aufwand installiert werden kann.
Vorteile:
- Einfache und schnelle Installation
- Geringere Anschaffungskosten
- Außen- oder Innenaufstellung möglich
Besonderheiten: Luft-Wasser-Wärmepumpen benötigen keine Genehmigung und eignen sich besonders für Neubauten sowie sanierte Bestandsbauten. Der Wirkungsgrad kann bei sehr niedrigen Außentemperaturen etwas sinken, was durch moderne Hybridlösungen effizient ausgeglichen wird.
Luft-Luft-Wärmepumpe: Heizen und Lüften in einem System
Diese Variante nutzt verbrauchte Raumluft zur Erwärmung frischer Außenluft und kombiniert Heizung und Lüftung in einem. Luft-Luft-Wärmepumpen werden bevorzugt in Passivhäusern eingesetzt, die einen sehr geringen Wärmebedarf haben. Sie gehört zu den platzsparendsten Arten von Wärmepumpen.
Vorteile:
- Kein Heizkörper notwendig
- Ideal für Passivhäuser
- Kostengünstige Anschaffung
Einsatzgebiet: Die Luft-Luft-Wärmepumpe ist optimal für Gebäude mit hervorragender Dämmung. Sie kombiniert Heizen und Lüften in einem System und schafft ein konstant angenehmes Raumklima.
Hinweis für Immobilienbesitzer
Durch die Ausweitung des EU-weiten Emissionshandels auf private Haushalte ab 2027 (ETS II) und steigende CO2-Abgaben wird der Betrieb fossiler Heizsysteme teurer. Wärmepumpen bleiben langfristig günstiger im Betrieb.
Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Effizient mit gleichbleibender Quelltemperatur
Bei der Wasser-Wasser-Wärmepumpe wird die Wärme aus dem Grundwasser entzogen. Diese Art zählt zu den leistungsstärksten Arten von Wärmepumpen, da Grundwasser ganzjährig eine stabile Temperatur aufweist.
Vorteile:
- Hoher Wirkungsgrad über das gesamte Jahr
- Auch zur Kühlung nutzbar
- Geringe Betriebskosten
Technische Voraussetzungen:
- Zwei Brunnenbohrungen erforderlich
- Genehmigungspflichtig
- Grundwasser in ausreichender Qualität und Menge notwendig
Erdwärmepumpen: Besonders effizient – auch im Winter
Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdwärmesonde: Maximale Effizienz auf kleinem Raum
Diese Variante der Erdwärmepumpe nutzt Sonden, die vertikal bis zu 100 Meter tief in das Erdreich eingelassen werden. Sie gehört zu den effizientesten Arten von Wärmepumpen und eignet sich besonders für Grundstücke mit wenig Platz.
Vorteile:
- Ganzjährig konstante Effizienz
- Platzsparende Bohrung
- Hohe Energieausbeute
Besonderheiten: Für die Bohrungen ist eine Genehmigung erforderlich. Der Aufwand bei der Erschließung zahlt sich durch die langfristig hohe Effizienz aus.
Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Flächenkollektoren: Ideal bei großem Grundstück
Bei dieser Erdwärmelösung werden Rohrsysteme horizontal in den Boden eingebracht. Die Erdwärme wird knapp unter der Oberfläche entzogen. Diese Lösung zählt ebenfalls zu den bewährten Arten von Wärmepumpen.
Vorteile:
- Kein tiefer Eingriff in das Erdreich
- Hohe Wirtschaftlichkeit
- Ideal bei feuchtem Boden
Voraussetzung: Ein ausreichend großes Grundstück, das unversiegelt bleibt, ist erforderlich. Pro Quadratmeter Wohnfläche wird etwa die doppelte Kollektorfläche benötigt.
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Was unterscheidet Wasser- und Erdwärmepumpen?
Während Luft-Wärmepumpen die Umgebungsluft als Energiequelle nutzen, setzen Wasser- und Erd-Modelle auf konstante und tiefere Wärmequellen. Das sorgt für höhere Effizienzwerte – bei spezifischen Anforderungen an Grundstück und Genehmigung.
Für die verschiedenen Arten der Wärmepumpen fallen außerdem unterschiedliche Investitions- und Installationskosten an.
Eine Übersicht über alle Kosten für die einzelnen Wärmepumpenarten finden Sie hier.
Welche Art von Wärmepumpe ist für mich geeignet?
Die Entscheidung hängt von mehreren Faktoren ab:
- Größe und Beschaffenheit des Grundstücks
- Heizlast des Gebäudes
- Genehmigungssituation (z. B. für Bohrungen)
- Budget für Anschaffung und Installation
Für kompakte Grundstücke mit wenig Platz bieten sich Luft-Wasser- oder Erdwärmepumpen mit Tiefensonde an. Wer hingegen Zugang zu sauberem Grundwasser hat, profitiert von den besonders effizienten Wasser-Wasser-Systemen. Bei Neubauten mit sehr guter Dämmung kann die Luft-Luft-Wärmepumpe eine kosteneffiziente Lösung darstellen.
Wärmepumpen im Neubau und Altbau: Einsatzmöglichkeiten und Voraussetzungen
In neuen Wohngebäuden gehört der Einbau einer Wärmepumpe mittlerweile zum Standard. Auch bei modernen Immobilien, die in den letzten Jahren errichtet wurden, ist eine Nachrüstung meist ohne größere Hürden möglich. Selbst bei älteren Bestandsbauten ohne umfassende Sanierung kann sich der Einsatz einer Wärmepumpe lohnen – vorausgesetzt, das Heizsystem arbeitet mit einer maximalen Vorlauftemperatur von 55 Grad Celsius.
Effiziente Wärmepumpennutzung hängt stark von der Dämmqualität eines Gebäudes ab. Je besser Wände, Dach oder Decken gedämmt sind, desto effektiver lässt sich die Umweltwärme in Heizenergie umwandeln. Schon kleinere energetische Maßnahmen, etwa die Dämmung der obersten Geschossdecke oder der Kellerdecke, können die Leistungsfähigkeit der Wärmepumpe deutlich steigern. Fachleute sehen daher auch in älteren Gebäuden ein enormes Ausbaupotenzial für den Einsatz dieser Heiztechnologie.
Besonders geeignet für den Betrieb mit Wärmepumpen sind Flächenheizsysteme wie Wand- oder Fußbodenheizungen. Diese benötigen lediglich geringe Vorlauftemperaturen, was sich positiv auf die Effizienz auswirkt. Aber auch herkömmliche Heizkörper können grundsätzlich mit einer Wärmepumpe kombiniert werden. Unter Umständen empfiehlt sich jedoch der Austausch einzelner Heizkörper durch Modelle mit größerer Fläche, um die Heizleistung bei niedrigen Temperaturen sicherzustellen.
Fördermöglichkeiten für alle Arten von Wärmepumpen
Die Investition in alle Arten von Wärmepumpen wird durch umfangreiche Förderprogramme unterstützt. Je nach Kombination von BAFA-Zuschuss, KfW-Kredit und regionalen Fördermitteln lassen sich bis zu 80 % der Investitionskosten einsparen.
Ausführliche Informationen zu den zahlreichen Fördermöglichkeiten finden Sie hier.
Fazit: Die Arten der Wärmepumpen vergleichen und passend für Ihre Bedürfnisse und Voraussetzzungen wählen
Es gibt eine Vielzahl an Arten von Wärmepumpen, die jeweils individuelle Stärken mitbringen. Wer sich umfassend informiert, kann eine optimale Lösung für sein Zuhause finden – ökologisch wie ökonomisch sinnvoll.
Ein Vergleich der Arten von Wärmepumpen zeigt: Für nahezu jedes Gebäude gibt es eine passende Wärmepumpenlösung. Die Auswahl sollte sich an der Effizienz, den baulichen Gegebenheiten und dem Investitionsrahmen orientieren. Eine professionelle Beratung unterstützt dabei, die richtige Entscheidung zu treffen.
Vorteile und Ablauf des Wärmepumpen-Angebotsvergleich.de
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